So sehen Sieger aus: Charlys Hirn kommt ins Museum!
Zehn Tag lang konnte die Öffentlichkeit darüber abstimmen, wer die Vorlage für das begehbare Gehirnmodell im neuen Senckenberg Naturmuseum liefern wird. Das Rennen machte der Fußballer Karl-Heinz „Charly“ Körbel. Die Eintracht-Legende ließ beim Online-Voting Albert Einstein, Jane Goodall und einen unbekannten Senckenberg-Fan hinter sich.
Alberts, Charlys, Janes oder Deins? Über 2300 Teilnehmer hatten auf die Frage „Wessen Gehirn kommt ins neue Museum?“ eine Antwort parat und machten vom 20. bis zum 29. Juni ein Kreuz bei ihrem Wunschkandidaten. Das Ergebnis ist eindeutig: Die lebende Fußballlegende Karl-Heinz „Charly“ Körbel, ehemaliger Eintracht-Spieler und aktueller Vorstand des Jugendfußballclubs Frankfurt, konnte 56,47 Prozent der Stimmen für sich verbuchen und ließ so seine drei „Konkurrenten“, den Nobelpreisträger Albert Einstein (25,58 Prozent), die weltberühmte Affenforscherin Jane Goodall (11,13 Prozent) und einen unbekannten Senckenberg-Fan (6,82 Prozent) hinter sich. Mit letzterer Option konnten die Teilnehmer für ihr eigenes Gehirn als Vorlage stimmen.
Mit 602 Spielen hält Körbel den Rekord als Spieler mit den meisten Bundesliga-Einsätzen. Seine größten Erfolge sind der UEFA-Pokalsieg mit Eintracht Frankfurt im Jahr 1980 sowie vier DFB-Pokalsiege. Dabei musste er mit Köpfchen spielen: Hirnforscher fanden heraus, dass Fußballspielen dem Gehirn mehr abverlangt, als beispielsweise Schach. Fußballer müssen gleichermaßen die Positionen seiner Teamkollegen und vor allem der Gegner im Auge behalten. Zudem müssen sie die Bewegungsrichtung und Geschwindigkeit des Balles berechnen – eine Leistung verschiedener Hirnfunktionen.
Das Gehirn von Charly Körbel wird nun gescannt. Der Scan bildet dann die „architektonische“ Grundlage für die äußere Form des XXL-Gehirnmodells.
Unter allen Teilnehmern des Online-Votings werden eine Führung hinter den Kulissen des Senckenbergs, eine Familien- und eine Einzelmitgliedschaft verlost.