neue Dauerausstellung Natur + Medizin ab 18.4.2024 im Senckenberg Naturmuseum Frankfurt

Dauerausstellung

Natur + Medizin

ab 18.04.2024


Welche Naturstoffe sind medizinisch wirksam?

Was nutzen Tiere aus ihrem Lebensraum, um sich selbst zu heilen? Eine neue Dauerausstellung im 2. Obergeschoss des Museums gibt faszinierende Einblicke in Themen rund um die Gesundheit des Menschen und sein Verhältnis zur Natur.

Ein großes Leuchtbild hinter einer historischen Apothekenfassade zeigt über 100 Organismen, die für die Pharmazie bedeutsam sind – an einem Medientisch können sich Besucher*innen über den medizinischen Nutzen ausführlich informieren. Auch globale Zusammenhänge zwischen Gesundheit, Biodiversität und Anthroposphäre werden betrachtet – denn die Gesundheit von uns Menschen hängt unmittelbar mit der unseres Planeten zusammen.

Außergewöhnliche Einblicke in die Geschichte der Heil­kunde runden die Ausstellung ab, die mit großzügiger Unterstützung durch die Else-Kröner-­Fresenius-­Stiftung entstanden ist.

Eintritt: 12 Euro, Kinder und Jugendliche 6-17 Jahre: 6 Euro, weitere Preise und online-Tickets finden sie hier.

Öffnungszeiten: Täglich von 9 bis 17 Uhr, Mittwoch bis 20 Uhr, Samstag, Sonntag und Feiertage bis 18 Uhr. Das Museum ist am Karfreitag, 24. Dezember, 31. Dezember und 1. Januar geschlossen.

Leuchtbild Arzneistoffen aus der Natur

Ein außergewöhnlicher „Dschungel“ leuchtet auf einem sieben Meter breiten und deckenhohen Bild durch die Pforte der historischen Hirsch-Apotheke im Zentrum der Ausstellung: Über den rosa Blüten eines Fingerhuts schwebt ein Fischwarm, gleich neben einem überdimensionalen Kolibakterium und auf dem gigantischen Austernpilz steht ein winziges Pferd. Sie alle und die zahlreichen weiteren Organismen, die zu sehen sind, haben eines gemeinsam – sie werden in der Pharmazie und Medizin als Heilstoffe genutzt. Welche Wirkstoffe sich genau in den einzelnen Lebewesen verbergen und wie sie in Medikamenten zur Anwendung kommen, können Besucher*innen an einem Medienterminal herausfinden.

Blick in den Raum hinter der Fassade der Hirschapotheke.

Historisch ist die Fassade, die den Ausstellungsraum gliedert, und der Frankfurter Hirsch-Apotheke, einer der ältesten Apotheken der Mainmetropole, nachempfunden ist. Sie ist die Keimzelle des Fresenius-Konzerns und der gemeinnützigen Else Kröner-Fresenius-Stiftung, die das Ausstellungsprojekt maßgeblich fördert.

Blick durch die Pforte der Hirschapotheke auf die Leuchtbild-Collage mit den für die Pharmazie bedeutsamen Organismen.

Um bedrohte Tiere geht es im Ausstellungsbereich „Falsche Medizin“. Die dort ausgestellten Exponate, wie Tigerfell und Narwalzahn stehen als Beispiele für Organismen, die vermeintlich Wirkstoffe enthalten und deshalb gejagt oder getötet werden.

Tigerfell, Narwalzahn und Schuppentier stehen als Beispiele für Organismen, die vermeintlich Wirkstoffe enthalten und deshalb gejagt oder getötet werden.