Die Entwicklung und Paläobiologie der Neandertaler, ihre möglichen Interaktionen mit den modernen Menschen, sowie die Gründe für das Aussterben der Neandertaler faszinieren seit langem die Paläoanthropologen und die Öffentlichkeit gleichermaßen. Jüngste Durchbrüche bei der Erforschung von Fossilien, durch Fortschritte in den angewandten Methoden in der Virtuellen Anthropologie, der Analytik von DNA-Resten in Fossilien, der Paläoproteomik und neue Entdeckungen von Fossilien haben unser Verständnis der beiden Schwesterspezies Homo sapiens und H.neanderthalensis revolutioniert und ein neues Licht auf die Lebensweise der Neandertaler, den Zeitpunkt der Ausbreitung des modernen Menschen nach Eurasien, und das Potenzial für einen biologischen und kulturellen Austausch zwischen den beiden, geworfen.
Prof. Harvati wird einen umfassenden Überblick über den aktuellen Wissensstand geben und die Arbeit ihres eigenen Teams in Südosteuropa und im Labor vorstellen, um die Geschichte der jüngeren Entwicklungsschritte der menschlichen Evolution zu erklären.
Dr. Katerina Harvati ist Professorin für Paläoanthropologie am Institut für Archäologische Wissenschaften und Direktorin des Senckenberg Centre for Human Evolution and Palaeoenvironment (SHEP) an der Universität Tübingen. Sie ist Präsidentin der European Society for the Study of Human Evolution (ESHE) und Chefredakteurin der wissenschaftlichen Open-Access-Zeitschrift PaleoAnthropology.
Die Forschungsschwerpunkte von Prof. Havarti sind die Paläobiologie des Neandertalers, die Ursprünge und Ausbreitung des modernen Menschen, sowie die Anwendung von Methoden der Virtuellen Anthropologie in der Paläoanthropologie. Zu ihren weiteren Forschungsinteressen gehören die Evolution und Lebensgeschichte von Primaten, die Beziehung zwischen Phänotyp, Genotyp, Verhalten und Umwelt, die Besiedlung Amerikas und die Paläoanthropologie Südosteuropas. Sie führt langfristige Feldforschungen in Griechenland durch.
Prof. Havarti wurde 2021 mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis, der höchsten akademischen Auszeichnung in Deutschland, und 2014 mit dem Forschungspreis des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet. Im Jahr 2022 ist sie zum Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina ernannt worden.
Mit der Gustav Heinrich Ralph von Koenigswald-Lecture ehrt Senckenberg den Gründer seiner paläoanthropologischen Abteilung, der mit seinen Mitarbeitern in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auf der Insel Java über hundert Hominidenfossilien entdeckte. Dank der Werner Reimers Stiftung, Bad Homburg, befindet sich die Sammlung „G.H.R. von Koenigswald“ seit 1968 im Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt am Main, wo sie bis heute zum wissenschaftlichen Renommee des Hauses beiträgt.
Anmeldeschluss zur Veranstaltung ist der 22.11.2023.
Der Vortrag wird in englischer Sprache gehalten.
Mit Ihrer Teilnahme erteilen Sie uns die Erlaubnis zur Veröffentlichung von Bild- und Videoaufnahmen, die im Rahmen der Veranstaltung entstanden sind.
21. Gustav Heinrich Ralph von Koenigswald-Lecture am Mittwoch, 29. November 2023 um 19.30 Uhr:
Neanderthals and Modern Humans: The story of two sister species
Neanderthals and Modern Humans: The story of two sister species
[Vortragender]
Der Vortrag wird in englischer Sprache gehalten.
Mit Ihrer Teilnahme erteilen Sie uns die Erlaubnis zur Veröffentlichung von Bild- und Videoaufnahmen, die im Rahmen der Veranstaltung entstanden sind.
Bitte beachten Sie, dass die Veranstaltung nicht im Senckenberg Naturmuseum stattfindet, sondern im Festsaal des angrenzenden Jügelhauses. Der Einlass erfolgt über die Mertonstr. 21.
Neanderthals and Modern Humans: The story of two sister species
Anmeldung erforderlich
Erwachsene
Jugendliche
Mitglieder
Die Entwicklung und Paläobiologie der Neandertaler, ihre möglichen Interaktionen mit den modernen Menschen, sowie die Gründe für das Aussterben der Neandertaler faszinieren seit langem die Paläoanthropologen und die Öffentlichkeit gleichermaßen. Jüngste Durchbrüche bei der Erforschung von Fossilien, durch Fortschritte in den angewandten Methoden in der Virtuellen Anthropologie, der Analytik von DNA-Resten in Fossilien, der Paläoproteomik und neue Entdeckungen von Fossilien haben unser Verständnis der beiden Schwesterspezies Homo sapiens und H.neanderthalensis revolutioniert und ein neues Licht auf die Lebensweise der Neandertaler, den Zeitpunkt der Ausbreitung des modernen Menschen nach Eurasien, und das Potenzial für einen biologischen und kulturellen Austausch zwischen den beiden, geworfen.
Prof. Harvati wird einen umfassenden Überblick über den aktuellen Wissensstand geben und die Arbeit ihres eigenen Teams in Südosteuropa und im Labor vorstellen, um die Geschichte der jüngeren Entwicklungsschritte der menschlichen Evolution zu erklären.
Dr. Katerina Harvati ist Professorin für Paläoanthropologie am Institut für Archäologische Wissenschaften und Direktorin des Senckenberg Centre for Human Evolution and Palaeoenvironment (SHEP) an der Universität Tübingen. Sie ist Präsidentin der European Society for the Study of Human Evolution (ESHE) und Chefredakteurin der wissenschaftlichen Open-Access-Zeitschrift PaleoAnthropology.
Die Forschungsschwerpunkte von Prof. Havarti sind die Paläobiologie des Neandertalers, die Ursprünge und Ausbreitung des modernen Menschen, sowie die Anwendung von Methoden der Virtuellen Anthropologie in der Paläoanthropologie. Zu ihren weiteren Forschungsinteressen gehören die Evolution und Lebensgeschichte von Primaten, die Beziehung zwischen Phänotyp, Genotyp, Verhalten und Umwelt, die Besiedlung Amerikas und die Paläoanthropologie Südosteuropas. Sie führt langfristige Feldforschungen in Griechenland durch.
Prof. Havarti wurde 2021 mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis, der höchsten akademischen Auszeichnung in Deutschland, und 2014 mit dem Forschungspreis des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet. Im Jahr 2022 ist sie zum Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina ernannt worden.
Mit der Gustav Heinrich Ralph von Koenigswald-Lecture ehrt Senckenberg den Gründer seiner paläoanthropologischen Abteilung, der mit seinen Mitarbeitern in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auf der Insel Java über hundert Hominidenfossilien entdeckte. Dank der Werner Reimers Stiftung, Bad Homburg, befindet sich die Sammlung „G.H.R. von Koenigswald“ seit 1968 im Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt am Main, wo sie bis heute zum wissenschaftlichen Renommee des Hauses beiträgt.
Anmeldeschluss zur Veranstaltung ist der 22.11.2023.
Der Vortrag wird in englischer Sprache gehalten.
Mit Ihrer Teilnahme erteilen Sie uns die Erlaubnis zur Veröffentlichung von Bild- und Videoaufnahmen, die im Rahmen der Veranstaltung entstanden sind.
Fastnachtsdienstag ab 13:00 Uhr geschlossen.
Karfreitag, 24. Dezember, 31. Dezember, 1. Januar geschlossen.
Bitte beachten Sie auch die temporären Sperrungen im Museum bei der Planung Ihres Besuchs.
Eintrittspreise
Reguläre Tickets
Erwachsene (ab 18 Jahre)
12,00 €
Ermäßigte Tickets
Frankfurt-Card 50% Inhaber
6,00 €
Frankfurt-Pass Erwachsene
6,00 €
Frankfurt-Pass Kinder
3,00 €
Kinder und Jugendliche (6 - 17 Jahre), FSJ, BFD, Schüler*innen und Student*innen
6,00 €
Kulturpass Erwachsene
1,00 €
Kulturpass Kinder
0,50 €
Schwerbehinderte Erwachsene ab 50 GdB
6,00 €
Gruppen ab 20 Personen
Pro Person (ab 18 Jahre)
10,00 €
Kindergärten, Schulen, Kinder- und Jugendgruppen
Begleitperson Kindergarten (je 2 Kinder)
5,00 €
Begleitperson Schule, Verein (je 5 Kinder/Schüler*innen/Jugendliche)
5,00 €
Kinder, Schüler*innen, Jugendliche ab 6 Jahre
4,50 €
Schüler*innen und Hortkinder mit gebuchter Führung
3,00 €
Eine Begleitperson pro gebuchter Führung frei
jede weitere Begleitperson bei gebuchter Führung
3,00 €
Familienticket
Familie: 2 Erwachsene und bis zu 3 Kinder von 6-17 Jahren
30,00 €
Minifamilie: 1 Erwachsene*r und 2 Kinder von 6-17 Jahren
18,00 €
Familienkarte Hessen
2 Erwachsene und alle eigenen Kinder 6-18 Jahre
27,00 €
Mittwoch-Abend-Ticket
Mittwoch ab 17 Uhr für Besucher*innen ab 18 Jahren
6,00 €
Naturpass Jahreskarte
6 – 14 Jahre oder Schwerbehinderung ab 50 GdB
40,00 €
ab 15 Jahren
90,00 €
Freier Eintritt
Auszubildende der Stadt Frankfurt gegen Nachweis
begleitete Flüchtlingsgruppen
Begleitperson eines Behinderten ab 50 GdB, sofern eine Begleitung für den Besuch des Museums aufgrund der Art der Behinderung notwendig ist.
eine Begleitperson pro gebuchter Führung (nur Schulklassen, Kitas und Vereine)
ICOM-Mitglieder mit ICOM-Ausweiskarte
Inhaber*innen der Ehrenamts-Card Hessen (E-Card)
Journalist*innen mit Presseausweis
Kinder bis 5 Jahre
Mitglieder der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung bei Vorlage des Mitgliedsausweises
Schwerbehinderte Kinder ab 50 GdB
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