Vortrag: Essen wir unsere Zukunft auf?
Frankfurt, den 17.09.2018. Mais aus den USA, Reis aus Pakistan, Bohnen aus Kenia und Soja und Steaks aus Argentinien – wenn es um die Herkunft vieler landwirtschaftlicher Güter geht, kaufen deutsche Verbraucher gerne international. Kann man eigentlich klimafreundlich essen?
Der Vortrag von Dr. Thomas Kastner gibt einen Einblick in die Auswirkungen unserer heutigen nahrungsbezogenen Konsumgewohnheiten, setzt diese in einen globalen Zusammenhang und stellt die Frage, wie sie sich auf unser aller Zukunft auswirken.
Am Vorabend findet zudem im Senckenberg Naturmuseum um 18 Uhr die Mittwochabendführung „Kochen fürs Klima – alte Ansätze und innovative Ideen“ statt.
Vortrag: Essen wir unsere Zukunft auf? Der Einfluss von Ernährung auf Landverbrauch, biologische Vielfalt und Klima
Referent: Dr. Thomas Kastner (SBiK-F)
Datum: Donnerstag, 20.9.2018, 19:00
Ort: Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum, Georg-Voigt-Straße 14, 60325 Frankfurt
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Aktuell wird gut die Hälfe des Ackerlands, das Deutschland für seine Versorgung mit Agrarprodukten in Anspruch nimmt, außerhalb des Bundesgebiets bestellt, wo der Anbau von Nahrung und Futtermitteln oft sehr negative Auswirkungen auf die Umwelt hat. Aber auch die Nahrungsproduktion in Deutschland ist nicht automatisch nachhaltig – auch hier wird nur ein kleiner Teil der Produkte so erzeugt, dass Böden, Biodiversität, Wasser und Klima geschont werden.
Der Ökologe Thomas Kastner leitet eine Nachwuchsgruppe am Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum und forscht zum Zusammenhang zwischen landwirtschaftlicher Produktion, internationalem Handel, Verbraucherverhalten, Biodiversitätsverlust und Klimawandel. Im Anschluss an die Veranstaltung kann der von den Senckenberg-Bienen im Institutsgarten produzierte Honig verkostet werden.
Die Veranstaltungen finden im Rahmen der Klimagourmet-Woche 2018 Frankfurt. Klimagourmet begann als Veggiday und wurde vom Netzwerk Nachhaltigkeit lernen, dem Frankfurter Energiereferat und UBERMUT ins Leben gerufen. Die Stadt Frankfurt am Main hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 die CO2-Emissionen der Stadt zu halbieren und bis 2050 nur noch erneuerbare Energien zu nutzen. Um wirklich klimafreundlich zu leben, können wir unseren CO2-Ausstoß auch über die Ernährung erheblich verringern. Mehr unter: www.klimagourmet.de .
Weitere Informationen zum Vortrag und zu der Mittwochabendführung: www.senckenberg.de/kalender