Extended Reality – Ausstellungen der Zukunft

Podiumsdiskussion am 2. März im Senckenberg Naturmuseum Frankfurt


Frankfurt am Main, den 22.02.2023. Wie würde das Orca-Skelett im Frankfurter Naturmuseum mit Haut aussehen? Wie funktioniert die Ernährungsweise der Bartenwale und wie die Echoortung? Diesen Fragen geht das Senckenberg Naturmuseum Frankfurt in einer Kooperation mit der Hochschule RheinMain aus Wiesbaden und in Zusammenarbeit mit der satis&fy AG nach. Gemeinsam entwickeln und testen sie in ihrem angewandten Forschungsprojekt „presentXR“, gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), eine innovative Idee für Ausstellungen der Zukunft: Mittels Augmented Reality werden bestehende Museumsexponate mit Computergrafik ergänzt und durch eine Datenbrille so erfahrbar, dass eine sichtbare Verschmelzung von echten und virtuellen Räumen gelingt.

In dem Forschungsprojekt geht es darum, virtuelle Inhalte mit realen Museumsexponaten zu verbinden, sodass eine Erweiterte Realität – Extended Reality – entsteht. So ist es beispielsweise möglich, im Museum die Skelette eines Orcas und eines Finnwals mittels Extended-Reality-Technologie mit Haut zu überlagern sowie die Lebens- und Ernährungsweise heutiger Fauna zu zeigen. Das virtuelle Erlebnis ist hierbei fest an den Ort Museum und die dortigen Exponate gebunden. Die Anwendung solcher Neuen Medien soll sich auch im Museumsbereich weiterentwickeln. Die Umsetzung ist dabei von vielen Faktoren abhängig – von den technischen Möglichkeiten, von einer guten Regie der Inhalte, der Betreuung durch geschultes Personal und nicht zuletzt von den finanziellen Spielräumen.
 
Zum Abschluss des Projekts werden im Rahmen einer Podiums-Diskussion Ergebnisse des Kooperationsrojektes präsentiert – denn die interessanten Möglichkeiten werfen auch eine Reihe von Fragen auf: Wird das „Holodeck“ Realität? Wie werden Erlebnisse in Ausstellungen und Museen durch technische Entwicklungen verändert? Wie finden die Schnelligkeit des medialen Fortschritts und die Beständigkeit von Museen zueinander?
 
Podiumsdiskussion: „Extended Reality – Ausstellungen der Zukunft“

Auf dem Podium:
Dr. Ulrike Spierling, Hochschule RheinMain,
Professur Mediengestaltung (Projektleitung presentXR)

Dr. Ralf Dörner, Hochschule RheinMain,
Professur Computergrafik/Virtuelle Realität

Tobias Mayer, Teamlead Innovation/Special Projects, satis&fy AG

Tim Berresheim, Künstler für zeitgenössische bildende, computergenerierte Kunst

Dr. Brigitte Franzen, Direktorin, Senckenberg Naturmuseum Frankfurt

Moderation: Dr. Thorolf Müller, Leitender Kurator, Senckenberg Naturmuseum Frankfurt

Datum: Donnerstag, 2. März 2023, 18 Uhr (Einlass ab 17:30 Uhr)

Ort: Senckenberg Naturmuseum Frankfurt, Senckenberganlage 25, 60325 Frankfurt

Anmeldung erforderlich unter:
https://museumfrankfurt.senckenberg.de/de/kalender/extended-reality-ausstellungen-der-zukunft/
 
 
Die Natur mit ihrer unendlichen Vielfalt an Lebensformen zu erforschen und zu verstehen, um sie als Lebensgrundlage für zukünftige Generationen erhalten und nachhaltig nutzen zu können – dafür arbeitet die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung seit mehr als 200 Jahren. Diese integrative „Geobiodiversitätsforschung“ sowie die Vermittlung von Forschung und Wissenschaft sind die Aufgaben Senckenbergs. Drei Naturmuseen in Frankfurt, Görlitz und Dresden zeigen die Vielfalt des Lebens und die Entwicklung der Erde über Jahrmillionen. Die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung ist ein Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Das Senckenberg Naturmuseum in Frankfurt am Main wird von der Stadt Frankfurt am Main sowie vielen weiteren Partnern gefördert. Mehr Informationen unter www.senckenberg.de.

Pressematerial

In dem Projekt „presentXR“ testen Forschende der Hochschule RheinMain mittels einer Datenbrille „Extended Reality“ im Senckenberg Naturmuseum. Auf das Forschungsprojekt aufbauend wird in den nächsten 3 Jahren untersucht, wie technische Möglichkeiten Ausstellungen in Museen verändern können.
Foto: Senckenberg/Tränkner

Forschende der Hochschule RheinMain untersuchen, welche Rolle Extended-Reality-Technologien in Museen spielen können. Zum Abschluss des Projekts „presentXR“ stellen sie ihre Ergebnisse vor.
Foto: Senckenberg/Tränkner