„Jugend forscht“-Regionalsieger*innen Rhein-Main West stehen fest
3 „Jugend forscht“- und 4 „Schüler experimentieren“-Regionalsieger*innen werden von der Jury prämiert und können sich jetzt auf den Landeswettbewerb freuen
Frankfurt am Main, den 12.02.2022. „Flächendeckende Überwachung der Aerosolbelastung durch IoT-Netzwerke“, „Minerva – Plasmaantrieb der Zukunft“ und „Wie lassen sich Roboter in der Zukunft günstig und vielseitig einsetzen?“ – diese „Jugend forscht“-Arbeiten von Schulen aus Schwalbach am Taunus, Neu-Isenburg und Frankfurt überzeugten heute beim zweiten digitalen „Jugend forscht“-Regionalwettbewerb Rhein-Main West die Jury. Die Schüler*innen haben sich damit für den Landeswettbewerb Hessen am 7. und 8. April 2022 bei Merck in Darmstadt qualifiziert. Zum zwölften Mal wurde der „Jugend forscht“-Regionalwettbewerb Rhein-Main West durch das Senckenberg Naturmuseum Frankfurt organisiert. Die Wettbewerbs-Patenschaft teilt sich Senckenberg seit der vergangenen Wettbewerbsrunde mit Provadis, dem Fachkräfte-Entwickler der Industrie.
4 Projekte siegten in der Nachwuchssparte „Schüler experimentieren“ (Teilnehmende unter 15 Jahren) und sind somit eine Runde weiter. Der Landeswettbewerb „Schüler experimentieren“ findet am 1. und 2. April 2022 in Kassel statt.
Die Siegerehrung des Regionalwettbewerbs Rhein-Main West wird heute, am Samstag, den 12. Februar, ab 15 Uhr als Livestream aus den Provadis-Räumlichkeiten am Industriepark Höchst auf www.provadis.de/jugend-forscht übertragen.
Die 57. Wettbewerbsrunde von „Jugend forscht“ steht unter dem Motto „Zufällig genial?“. 39 Schülerinnen und Schüler haben an ihren „genialen“ Ideen gearbeitet und insgesamt 24 Projekte beim diesjährigen Regionalwettbewerb Rhein-Main West präsentiert. Wie schon im vergangenen Jahr begutachtete die Jury die Arbeiten über einzelne Videokonferenzen. Untersucht wurde in den „Jugend forscht“-Siegerprojekten etwa die aktuelle Frage, wie die Aerosolbelastung in Räumen überwacht und aufgezeichnet werden kann, um die Verbreitung von Viren einzudämmen. Ein weiteres Gewinner-Projekt befasst sich theoretisch und praktisch mit der Frage, inwiefern der „Magnetic Reconnection“-Effekt für Plasmaantriebe genutzt werden kann. Die dritte prämierte Arbeit untersucht die Funktionsfähigkeit kleiner kostengünstiger Robotik-Systeme.
Die Sieger-Arbeiten im Bereich „Schüler experimentieren“ befassen sich mit der „Auswirkung von FFP2 Masken auf die Sauerstoffsättigung des Blutes von Kindern“, mit der „Anwendung von Metallpulver und Bakterien zur Senkung der Viskosität von Schweröl“ und untersuchen „Springende Fluide“ sowie die Frage „ASMR – Was verbirgt sich hinter dem Trend?“.
„Wir freuen uns, dass wir auch 2022 als Partner von ‚Jugend forscht‘ junge Leute für das Experimentieren und die Welt der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik begeistern können. Schon seit Jahren setzen wir uns bei Provadis für die Förderung der sogenannten MINT-Fächer ein. Wir konzipieren und führen beispielsweise verschiedene vom Land Hessen unterstützte Programme zur Berufsorientierung durch, bei denen Schüler*innen ihre Talente und Fähigkeiten ausprobieren können. Oft wird dadurch der Impuls geweckt, sich für eine Ausbildung oder einen Studiengang in diesem Bereich zu interessieren“, stellt Prof. Dr. Udo Müller-Nehler, Patenbeauftragter der Provadis Hochschule, fest. „Es ist äußerst faszinierend zu sehen, welche Themen und Fragestellungen die jungen Menschen bewegen und welche spannenden Ideen sie durch ihre Neugier, Kreativität und Hartnäckigkeit entwickeln. Das Motto unseres diesjährigen Wettbewerbs hat die Teilnehmenden auf vielfältige Weise inspiriert und ich freue mich, dass die Nachwuchsforscherinnen und -forscher die Möglichkeiten dieses einzigartigen Wettbewerbs auch unter Pandemiebedingungen so hervorragend nutzen konnten“, ergänzt Wettbewerbsleiter Dr. Sven Soff.
6 weibliche und 13 männliche Jugendliche gingen in 11 Einzel- oder Gruppenprojekten in den Kategorien Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Mathematik/Informatik, Physik und Technik ins Rennen um die Teilnahme am Landeswettbewerb „Jugend forscht“. In der Junior-Sparte „Schüler experimentieren“ nahmen 11 Schülerinnen und 9 Schüler mit 13 Arbeiten in den Kategorien Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik und Physik teil.
Neben den Platzierungen wurden die Projekte mit zahlreichen Geld- und Sachpreisen bedacht, beispielsweise mit Jahresabonnements der Zeitschriften „ct“, „ct Make:“, „GEO“, „GEOlino“, „natur“ oder „bild der wissenschaft“ sowie mit Schüler*innen-Mitgliedschaften bei Senckenberg und Freikarten des Frankfurter Palmengartens oder der EXPERIMINTA. Projektbetreuer Andreas Fäth von der Goetheschule Neu-Isenburg bekam den mit 100 Euro dotierten „Sonderpreis für Engagierte Talentförderer*innen“ und Jens-Ulrich Frowerk von dem Gymnasium Oberursel erhielt für seine Tätigkeit als Projektbetreuer eine Einladung zu dem von cts Gruppen- und Studienreisen gesponserten Workshop „Digitalisierung, Schule und außerschulische Lernorte“. Die Karl-Popper-Schule in Frankfurt erhielt den Jugend forscht Schulpreis des hessischen Sponsorpools, der mit 150 Euro dotiert ist.
Bildmaterial und die Wettbewerbsmappe mit allen Projektbeschreibungen der Teilnehmer*innen sowie die Siegerliste finden Sie auch unter: www.senckenberg.de/presse
Die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung ist eine Einrichtung der Leibniz-Gemeinschaft und erforscht seit über 200 Jahren weltweit das „System Erde“ – in der Vergangenheit, der Gegenwart und mit Prognosen für die Zukunft. Wir betreiben integrative „Geobiodiversitätsforschung“ mit dem Ziel die Natur mit ihrer unendlichen Vielfalt zu verstehen, um sie als Lebensgrundlage für zukünftige Generationen zu erhalten und nachhaltig zu nutzen. Zudem vermittelt Senckenberg Forschungsergebnisse auf vielfältige Art und Weise, vor allem in den drei Naturmuseen in Frankfurt, Görlitz und Dresden. Die Senckenberg Naturmuseen sind Orte des Lernens und Staunen und sie dienen als offene Plattformen dem demokratischen Dialog – inklusiv, partizipativ und international. Mehr Informationen unter www.senckenberg.de.
Provadis Partner für Bildung und Beratung GmbH ist ein Unternehmen der Infraserv-Höchst-Gruppe. Mit rund 1.500 Auszubildenden und über 5.000 Weiterbildungsteilnehmenden an den Standorten Frankfurt und Marburg gehört Provadis zu den führenden Anbietern von Bildungsdienstleistungen in Hessen. Rund 400 internationale Kunden nutzen in Partnerschaften und Kooperationen das Know-how von Provadis auf den Gebieten der Aus- und Weiterbildung, der Personal- und Organisationsentwicklung und bei der Entwicklung von E-Learning-Konzepten. An der Provadis Hochschule studieren rund 1.100 Studierende in dualen und berufsbegleitenden Studiengängen mit international anerkannten Bachelor- und Masterabschlüssen.
