Dauerausstellung

Dino-Grabung

Vom Fund ins Museum

Gleich neben Diplodocus und Iguanodon befindet sich ein kleiner Ausstellungsbereich: „Dino-Grabung: vom Fund ins Museum“. Im Erdmittelalter, vor 225 bis 66 Millionen Jahren, bevölkerten Dinosaurier unseren Planeten. Wie die ausgestorbenen Landwirbeltiere gelebt und ausgesehen haben, können Wissenschaftler*innen aus versteinerten Skeletten und anderen fossilen Zeugnissen rekonstruieren. In dem neuen Ausstellungsbereich erfahren junge Museumsbesucher*innen, welche Schritte notwendig sind, bis ein Fossilfund in einem Museum ausgestellt wird. Es geht um Fundstellen und die Werkzeuge, die bei einer Grabung zum Einsatz kommen, um die Präparation von Fossilien sowie um die endgültige Ausstellung und die unterschiedlichen Rekonstruktionsweisen der Funde. Highlight des neuen Bereichs ist eine nachgestellte Ausgrabungssituation. Hier gibt es Wissenschaft zum Anfassen: Kinder dürfen im Rahmen gebuchter Workshops unter fachkundiger Anleitung Abgüsse von Fossilien finden, erfassen und bestimmen.

In dem neuen Ausstellungsbereich wird Forschung sichtbar und erfahrbar. Er zeigt, dass sich wissenschaftliche Erkenntnisse mit jeder Neuentdeckung stetig weiterentwickeln. Drei Diplodocus-Modelle in der Ausstellung verdeutlichen zum Beispiel die unterschiedlichen Phasen in der wissenschaftlichen Darstellung des Langhalssauriers. Einige Theorien gingen davon aus, dass er im Wasser lebte, andere wiesen ihm einen echsenhaften Gang zu. Die Rekonstruktion des Diplodocus, so wie er heute auch im Original im Museum zu bestaunen ist, war erst durch das Zusammenspiel verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen möglich.

In der nachgestellten Grabungssituation befinden sich Abgüsse unterschiedlicher fossiler Knochen des Fleischfressers T.rex und des Entenschnabeldinosauriers Maiasaura. In buchbaren Workshops können Kinder ab der 3. Klasse in die Rolle von Paläontolog*innen schlüpfen und unter fachkundiger Anleitung nach Fossilien suchen. Dabei verwenden sie Grabungswerkzeuge und lernen, wie Wissenschaftler*innen vorzugehen – sie teilen den Grabungsbereich in Quadranten ein und skizzieren dann, von welcher Stelle ihr Fund stammt. Die Grabungskiste ist einem realen ‚Bonebed’ nachempfunden. Es befinden sich die Abgüsse unsortierter Einzelknochen darin, die zunächst freigelegt werden müssen und dann einem Dinosaurier im Museum zugeordnet werden können.

Die Grabungskiste ist ausschließlich im Rahmen buchbarer Workshops zu nutzen. Zudem werden Kindergeburtstage rund um Dino-Grabungen angeboten. Buchung und Information hier oder telefonisch unter 069/7542-1357 (Montag – Donnerstag von 9 – 12 und 13 – 16 Uhr).

Mit Unterstützung von Doris und Claus Wisser.

 

 

Die nächsten Grabungs-Termine

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